Mohs
,
Friedrich, Mineralog, geb. zu
Gernrode am
Harz, studierte seit 1796 in
Halle
[* 2] und
Freiberg,
[* 3] ging 1802 nach
Wien,
[* 4] wo er eine
Beschreibung der Mineraliensammlung des
Bankiers
v. d.
Nüll
(Wien 1804, 2. Aufl. 1806) herausgab,
ward 1811
Professor der
Mineralogie in
Graz,
[* 5] 1817 in Freiburg,
[* 6] 1826 in
Wien und starb in
Agordo bei
Belluno. Mohs
gilt als einer
der Begründer der naturhistorischen
Methode in der
Mineralogie und hat sich namentlich auch als Kristallograph
große
Verdienste erworben. Er schrieb: »Versuch einer
Elementarmethode zur naturhistorischen Bestimmung und
Erkenntnis der
Fossilien«
(Wien 1813, Bd. 1);
»Die Charaktere der Klassen, Ordnungen, Geschlechter und Arten, oder Charakteristik des naturhistorischen Mineralsystems« (Dresd. 1820; neu bearbeitet von Zippe, Wien 1858);
»Grundriß der Mineralogie« (Dresd. 1822-24, 2 Bde.; engl. mit Zusätzen von Haidinger, Edinb. 1825, 3 Bde.);
»Anfangsgründe der Naturgeschichte des Mineralreichs« (Wien 1832; 2. Aufl., fortgesetzt von Zippe, das. 1836-39, 2 Bde.).
Vgl. »Friedrich und sein Wirken in wissenschaftlicher Hinsicht« (Wien 1843).