Mœriken
(Kt. Aargau, Bez. Lenzburg). 386 m. Gem. und Dorf, am rechten Ufer der Bünz und 1,5 km ö. der Station Wildegg der Linie Zürich-Aarau. Postablage, Telephon. Gemeinde, mit einem Teil von Hard und von Wildegg: 155 Häuser, 1161 reform. Ew.; Dorf: 114 Häuser, 815 Ew. Kirchgemeinde Holderbank. Ackerbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. Bleicherei von Baumwollgespinnsten, Strohwarenindustrie. In Wildegg je eine Xylolith- und Zementfabrik. Mühle. Zu Ende des 17. Jahrhunderts zog sich der aus Glarus stammende Zürcher Prediger Michael Zink, ein Opfer theologischer Unduldsamkeit, nach Möriken zurück, wo ihm der Grundherr Effinger ein sicheres Asyl bot. Ein Grabhügel im Birchwald; Ueberreste einer Römersiedelung nahe dem Dorf; Fund von römischen Münzen auf dem Altfeld. Alemannengräber. 838: Morinchova; 1292: Morinkon.