Mœhlin
oder Mœlin (Kt. Aargau, Bez. Rheinfelden). 332 m. Gem. und Pfarrdorf, am Möhlinbach und nahe dem linken Ufer des Rhein. Station der Linie Zürich-Brugg-Basel. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Rheinfelden-Wegenstetten. Gemeinde, mit Riburg: 298 Häuser, 2209 kathol. Ew.; Dorf (in die Gruppen Ober, Mittel und Unter Möhlin zerfallend): 253 Häuser, 1870 Ew. Katholische und altkatholische Kirchgemeinde. Ackerbau und Viehzucht. Mühle und Säge. Seidenzwirnerei und Branntweinbrennerei. Saline in Riburg. Mehrere Gasthöfe mit Soolbädern. Gräber mit Stein- und Eisengeräten; Reste einer Römersiedelung, bei Nieder Schwörstadt und Riburg je ein römischer Wachtturm. Alemannengräber. 794: Melina; 1041: Melina; 1048: Melin. St. Wendolinskapelle in Ober Möhlin und St. Fridolinskapelle in Riburg. Der Kirchensatz zu Möhlin gehörte der Deutschordensritter-Komthurei Beuggen, der er 1327 von Herzog Albrecht von Oesterreich verliehen worden war.