Mjösen,
der größte aller norwegischen Seen, von 364 qkm (6,6 QM.) Areal, ist gleich den übrigen Landseen dieses Landes eigentlich ein mit Wasser
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erfülltes Thal oder eine Erweiterung des Flußgebiets, zu welchem er gehört, daher die langgestreckte, an beiden Enden sehr schmale Form des Sees. Sein wichtigster Zufluß ist am nördlichen Ende bei Lillehammer der (Gudbrands-) Laagen; am südlichsten Ende, bei Minne, fließt der Vormen ab (zum Glommen). Der letztere ist durch Kunst vom an bis Eidsvold schiffbar, und von dort führt eine Eisenbahn einerseits nach Christiania, anderseits über Hamar nach Drontheim; die Strecke von Eidsvold bis Lillehammer (über 100 km) wird regelmäßig von Dampfschiffen befahren.
Die Ufer des Mjösen, welcher 125 m ü. M. liegt und eine Tiefe von 195-468 m hat, bieten eine große Mannigfaltigkeit an schönen Landschaften dar, obwohl nirgends von großartiger Natur. Im O. wird er von der Landschaft Hedemarken mit der Stadt Hamar, wo der Furnäsfjord nach W. geht, begrenzt; mitten im See, zwischen Hamar und im W. von Gjövik, liegt die große und fruchtbare Insel Helgeö (»heilige Insel«). Die Fischereien im M. waren früher sehr bedeutend, bis sie im Juli 1789 durch eine große Überschwemmung ganz zerstört wurden; zur Zeit sind sie wieder im Aufkommen. Besonders sind die Hunnerörreten (eine Art Lachsforelle) sehr beliebt.