Mispeln
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die Scheinfrucht des Mispelstrauchs, Mespilus L., und zwar der gem. oder deutschen M. (Aschpeln, Espeln, Espelbaum, Hespelstrauch, Nespeln, Mispeltute). M. germanica L., engl. Common Medlar, German M., frz. néflier commun. - eine selten angebaute Obstart, welche erst im teigigen Zustand ihren charakteristischen Geschmack entwickelt und frisch, gekocht und eingemacht genossen, auch zu Branntwein und Most verarbeitet wird. Der Baum liefert geschätztes Nutzholz. Man baut mehrere Sorten - gew. deutsche, halbwilde mit kleinen Früchten, großfrüchtige italienische und holländische frühzeitige, Birnmispel, großblütige M. und M. ohne Steine. M. abortiva, selten gebaut. Der teigige Zustand wird durch den Frost oder durch Lagern auf Stroh erreicht. Als Handelsware kommt die M. nur eingemacht in Betracht. - Zoll: Eingemachte M. gem. Tarif Nr. 25 p 1.