Mineralien.
[* 3] Das häufigste nutzbare Mineral ist das Salz, [* 4] das aus den salzigen Gewässern, wie auch als Steinsalz (bei Milah, el-Kantara und Wargla) in großen Mengen gewonnen wird. Salpeter ist seltener und nicht rein. Dagegen ist Blei [* 5] sehr häufig; es finden sich sehr reiche Minen am Dschebel bu-Taleb im Süden von Setif, zu Kesum-Tebul bei La-Calle, in den Umgebungen von Tenes, Sebdu und im Wanscherisch. Kupfer [* 6] wird zu Tenes, Miliana, Blida und Musaïa, Antimon zu El-Hammimat, Quecksilbererze bei Jemmapes und Gelma gefunden.
Die ergiebigsten Eisengruben, welche monatlich 18000 t Eisenerz liefern, liegen bei
Bona, andere liegen bei Suma unweit Busarik,
am
Dschebel Tmulga im
Scheliff-Thale, bei
Ain Temuschent, bei
Tafna, 4 km vom
Meere, bei
Ain Mokra und am
Dschebel Anini, 44 km
von Setif. Von andern Mineralien
ist der Onyxmarmor von Oran berühmt, und am
Dschebel Filfilla bricht man vorzüglichen weißen,
krystallinischen Marmor. Die
Brüche von Tolfila liefern Marmor zu Bildhauerwerken und die von
Ain Jekhalet durchsichtigen
Onyxmarmor (orient.
Alabaster); der schöne rote Marmor der Alten (rosso antico), 1878 bei dem Orte
Kleber
(im
Arrondissement Oran) neu aufgefunden, wird jetzt wieder ausgebeutet. Schwefel,
Magnesia und Porzellanerde sind reichlich
vorhanden.