Mindoro
,
eine der größern
Inseln der
Philippinen, von
Luzon durch den sichern
San Bernardinokanal,
von den Calamianen durch die mit
Untiefen besäete Mindoro
straße getrennt, mißt mit den umliegenden Inselchen 10,192 qkm
(185 QM.) und hat mit der administrativ zugehörigen, 881 qkm großen
Insel Marinduque (1879) 61,928 Einw. Die
Insel ist nur
an den
Küsten bekannt, scheint im Innern durchaus
hoch und gebirgig zu sein und trägt auf dem fruchtbaren,
wohlbewässerten
Boden des Küstensaums überall eine üppige
Vegetation.
Ackerbauende
Malaien bewohnen in 18
Gemeinden die
Küste; im Innern leben
Manguianen, die in viele kleine
Stämme zerfallen. Hauptorte
sind Calapan an der
Nordküste, Sitz der spanischen Behörden, und Mangarin an der Südwestküste. Mindoro
wurde 1569 von
Juan de Salcedo entdeckt und erobert. Damals waren die Eingebornen als Seeräuber berüchtigt, und die
Spanier setzten diesem
Unwesen erst 1861 endgültig ein
Ziel; für die
Entwickelung der reichen Hilfsmittel der
Insel ist aber bisher nichts geschehen.