Mimoseen
(mimosenartige Pflanzen), dikotyle Familie aus der Ordnung der Leguminosen, [* 2] meist Bäume und Sträucher mit wechselständigen, doppelt oder dreifach paarig gefiederten, bisweilen reizbar beweglichen Blättern oder auch mit nur blattartig verbreiterten Blattstielen (Phyllodien) und mit freien, meist dornartig entwickelten Nebenblättern. Die den Papilionaceen nahe verwandte und hauptsächlich durch kleine, regelmäßige Blüten mit freien oder monadelphischen Staubgefäßen von ihnen verschiedene Familie zählt gegen 1500 Arten, welche vorwiegend den Tropen angehören, besonders in Neuholland in großer Zahl vorkommen, Europa [* 3] aber ganz fremd sind.
Vgl. Bentham, Revision of the suborder Mimoseae, Transactions of Linnean Soc. (Bd. 30).
Die wichtigsten Gattungen sind Mimosa Adans. und Acacia Neck. In Tertiärschichten findet man auch fossile Überreste von Blättern und Früchten der letztgenannten Gattung, von Mimosites Ett., Prosopis L., Entada Adans., Inga Plum. u. a. Sie enthalten adstringierende Bestandteile, werden daher zum Teil medizinisch und technisch verwendet u. sind außerdem durch ihre Gummisekretion wichtig. Gummi arabikum kommt von der afrikanischen Acacia Verek.