Millenkóvics
(spr. -witsch), Stephan von, unter dem Pseudonym Stephan Milow bekannter ¶
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Schriftsteller, geb. zu Orsova, widmete sich dem militärischen Beruf, schied 1870 als Hauptmann aus dem Dienst und lebte seitdem auf einem kleinen Anwesen zu Ehrenhausen in Steiermark, [* 3] bis er 1880 nach Görz [* 4] übersiedelte. Seine schriftstellerischen Leistungen zeichnen sich durch edle Form und einen elegischen Zug aus, welcher eine pessimistische Grundstimmung dichterisch verklärt. Wir nennen: »Gedichte« (Heidelb. 1865);
die Erzählung »Verlornes Glück« (das. 1866);
den Elegiencyklus »Auf der Scholle« (das. 1867; 3. Aufl. u. d. T.: »Deutsche [* 5] Elegien«, Stuttg. 1885);
»Ein Lied von der Menschheit« (das. 1869);
»Neue Gedichte« (das. 1870);
»Zwei Novellen« (Heidelb. 1872);
eine neue lyrische Sammlung: »In der Sonnenwende« (das. 1877);
das Trauerspiel »König Erich« (2. Aufl., Norden [* 6] 1887);
»Wie Herzen lieben«, drei Novellen (Stuttg. 1883);
»Drei Dramen: Getilgte Schuld. Bedrängte Herzen. Die ungefährliche Frau« (das. 1887).
Eine Gesamtausgabe seiner »Gedichte« erschien Stuttgart [* 7] 1882.