Milićević
(spr. -litschéwitsch),
Milan, serb. Schriftsteller, geb. zu Ripanj im
Belgrader
Kreis,
[* 3] wurde,
nachdem er 1850 die theologischen
Studien absolviert hatte,
Lehrer, trat 1852 in den
Staatsdienst, wurde 1861
Sekretär
[* 4] im serbischen
Kultusministerium und später Adlatus des
Ministers für innere Angelegenheiten. Milicevic'
zahlreiche
Schriften sind
teils pädagogischen, teils ethnographischen
Inhalts und durch musterhafte Reinheit der
Sprache
[* 5] ausgezeichnet. Seine bedeutendsten
Werke sind: »Das
Fürstentum
Serbien«
[* 6] (1876),
eine ausführliche
Topographie des
Landes, und »Das
Königreich
Serbien« (1884). Auch die
Schriften: »Die Klöster in
Serbien«, »Das
Leben der serbischen
Bauern« etc. sind wertvoll. Von 1868 bis 1876 gab
Milicevic
die pädagogische
Zeitschrift »Skola« heraus und veröffentlichte später
Erzählungen, wie »Jurmus und
Fatima« (Belgr. 1879),
»Winterabende« (das. 1879) u. a.