Miex
oder Myes (Kt. Wallis, Bez. Monthey, Gem. Vouvry).
979 m. Von schönen
Wiesen umgebenes Dorf, über dem den
Flecken
Vouvry beherrschenden
Wald, 2 km sö. vom
Lac Tanay (von dem Miex
durch einen Bergrücken getrennt ist) und 3 km w. der Station
Vouvry der Linie
Saint Maurice-Le
Bouveret.
Postablage, Telephon. 27 Häuser, 154 kathol. Ew. französischer Zunge.
Kirchgemeinde Vouvry.
Viehzucht. Ein Gasthof.
Ein im Juli 1902 über dem Dorf losgebrochener Felssturz, bei dessen Getöse die Bewohner fluchtbereit aus ihren Häusern stürzten, zerstörte einen grossen Strich Waldes, blieb aber glücklicherweise am Gebüsch- und Waldhang liegen. Da noch im nämlichen Jahr weitere, allerdings kleinere, Stürze nachfolgten, ging man mit der Absicht um, den gefahrdrohenden Fels zu sprengen und unterdessen das Dorf zu räumen.
Der Plan ist aber aufgeschoben worden, da infolge von seither ausgeführten Sicherungsarbeiten, die vom Bund finanziell unterstützt worden sind, keine Abbrüche mehr erfolgten.
Das Dorf hat elektrisches Licht. Im 13. Jahrhundert: Miez.
Jurassisches Gewölbe mit Fetzen von oberer Roter Kreide.