(Welschmetz), Marktflecken in Südtirol, Bezirkshauptmannschaft Trient, am Noce, welcher hier aus dem
Nonsberg durch den Engpaß Rocchetta ins Etschthal tritt, hat ein Schloß, Bezirksgericht, Franziskanerkloster, Seidenfilanden
u. (1880) 3422 Einw. Gegenüber am
linken Ufer des Noce liegt Mezzotedesco (Deutschmetz), beherrscht von den Trümmern des Schlosses Kronmetz, mit neuem Schloß
der Grafen Firmian und (1880) 1783 Einw.
oder Welsch-Metz, Markt in der österr. Bezirkshauptmannschaft Trient in Tirol, am
rechten Ufer des Noce, in 264 m Höhe, am Ausgang des Nonsberges in das Etschthal, Sitz eines Bezirksgerichts (207,61 qkm, 17933 ital.
E.), hat (1890) 4019 ital. E. und in der Nähe das Schloß Mezzolombardo, seit dem 14. Jahrh.
den Grafen von Spaur gehörig. – Mezzolombardo (das lat. Medium) hieß im Mittelalter Alt- oder Ur-Metz. 575 wurden
hier die Langobarden von den Franken besiegt. Mezzolombardo gegenüber das Dorf Mezzotedesco (Deutsch-Metz) mit 1978 E. und dem Schlosse
Mezzolombardo; darüber eine Felsenwand mit einer großen Höhle (886 m), in der das Höhlenschloß Kron-Metz, die
spätere Einsiedelei St. Gotthard, sich befindet.