Mezzofanti
,
Ginseppe, ital. Sprachkenner, geb. zu Bologna, wo er seine Bildung erhielt, 1797 zum Priester geweiht wurde und seit 1804 als Professor an der Universität, seit 1812 als Bibliothekar wirkte. 1831 ging er nach Rom, [* 2] wurde 1833 zum ersten Custos der Vatikanischen Bibliothek, 1838 zum Kardinalpriester ernannt. Er starb zu Neapel. [* 3] M.s Ruf gründete sich auf sein außerordentliches Talent, sich fremde Sprachen anzueignen. Gegen Ende seines Lebens sprach und verstand er 58 Sprachen. –
Vgl. die biogr.
Schriften
von Malavit (Par. 1853),
Russel (Lond. 1858) und Bellesheim, Giuseppe Kardinal Mezzofanti
(Würzb. 1880).