Meunier
(spr. mönjéh), Constantin, belg. Historien- und Genremaler, geb. 1831 zu Brüssel, bildete sich auf der dortigen Akademie unter Navez und brachte seit 1855 mehrere Historienbilder von tiefem Gefühl und gelungener Technik, z. B.: das Martyrium des heil. Stephanus (Museum in Gent), Fresken in der St. Josephskirche zu Löwen, eine nach dem Vorbild der Rietschelschen komponierte, in der Farbe sehr edel gestimmte Pietà, ein tief ernstes Trappistenbegräbnis (Museum in Courtray), Verteidigung brabantischer Bauern im Jahr 1797 (Museum in Brüssel) u. a. Er ist Inhaber des belgischen Leopoldordens.