Meteōr
(griech., »in der Luft befindlich«),
eine Erscheinung, welche ihren Sitz und meist auch ihren Ursprung in der Atmosphäre hat. Weil man früher den Ursprung der Sternschnuppen und Feuerkugeln in die Atmosphäre versetzte, nannte man diese Erscheinungen Feuermeteore oder schlechtweg Meteore und die nicht selten aus ihnen auf die Erde herabfallenden steinigen oder Eisenmassen Meteoriten oder Meteorsteine (s. d.). Auch jetzt ist das Wort Meteor meist nur für diese Erscheinungen, deren kosmischer Ursprung nachgewiesen ist, gebräuchlich; doch kommt es noch vor in dem Wort Meteorologie (s. d.) und in der Bezeichnung Hydro- oder wässerige Meteore für Tau, Nebel, Reif, Wolken, Regen, Schnee, Hagel etc. Ferner spricht man von elektrischen Meteoren: Gewitter, Wetterleuchten, St. Elmsfeuer, Irrlichter, und von leuchtenden oder optischen Meteoren: Regenbogen, Nebensonnen, Nebenmonde, Höfe, Luftspiegelungen, Morgen- und Abendröte.