Metaarsensäure,
s. Arsensäure.
3 Wörter, 33 Zeichen
s. Arsensäure.
H3AsO4 ^[H3AsO4] findet sich in der Natur in zahlreichen Mineralien und wird durch Oxydation der arsenigen Säure mit Salpetersäure oder durch Behandeln einer Lösung von arseniger Säure in Salzsäure mit Chlor erhalten. Sie bildet farb- und geruchlose, leicht schmelzbare Kristalle, schmeckt sauer metallisch, löst sich langsam, aber reichlich in Wasser und reagiert sauer. Mit Basen bildet sie die Arsensäuresalze. Sie löst Eisen und Zink unter Entwickelung von Arsenwasserstoff, welcher sich auch entwickelt, wenn arsensäurehaltige Schwefel- oder Salzsäure auf jene Metalle wirkt. Schwefelwasserstoff reduziert Arsensäure unter Abscheidung von Schwefel und fällt dann Schwefelarsen. Bei starkem Erhitzen der Arsensäure entsteht Arsensäureanhydrid As2O5 ^[As2O5], eine farb- und geruchlose, amorphe, in Wasser fast unlösliche, etwas hygroskopische Masse, welche bei noch höherer Temperatur in Sauerstoff und Arsenigsäureanhydrid zerfällt. Man benutzt die Arsensäure als Surrogat der
Weinsäure in der Zeugdruckerei und besonders zur Bereitung von Anilinrot. Arsensäure ist nicht so giftig wie arsenige Säure, das Anhydrid erzeugt aber auf der Haut Blasen, und selbst sehr verdünnte Lösungen wirken bei häufigem Eintauchen der Hände höchst nachteilig. Man schützt sich durch häufiges Waschen mit Kalkwasser. Leute, welche anhaltend mit Arsensäure umgehen, beobachten an sich eine bedeutende Zunahme des Körpergewichts.