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736 . i. Mesa; 2. Mesach 1) Heiland. Ein König der Moabiter, 2 Kon. 3, 4. 2) Ein Mitgefangener Daniels. Misaels Zu-name, Dan. 1, 7. 1) DoZenspanner. Der sechste Sohn Iaphets. 1 Mos. 10, 2. Rnter Mesech, Ps. 120, 5. d. i. Lente, die den wilden Scythen und ränberischen Arabern gleich (s. Kedar).
2) Des HErrn Friede. Einer von den Thürhütern im Tempel,
1 Chr. 10, 21. Mesopotamia Syrien, das zwischen zwei Flüssen
liegt, dem Ti-gris, welcher östlich, und dem Euphrati welcher westlich und südlich es bcgräuzt,
1 Mos. 24, 10.
c. 28,2.
5Mos. 23, 5.
A.G. 2, 9.
c. 7, 2. Messen z. 1. Mit einem Maaß,
2 Mos. 16,18. Nnth 3, 15. mit der Schnnr,
4 Mos.
34, 7. 8.
Esa. 44, 13. Wer misset die Wasser mit der Faust?
Esa. 40, 12. Gegen wen messet ihr mich, dem ich gleich sein soll?
Esa. 46, 5. «e (An was Mr rinem bilde wollt ihr mich vorstellen,
daß rine Gleichheit herauskomme?) Wer hat zuvor gemessen, wie hoch der Himmel? Sir. i, 3. Wer kann seine große Macht messen?
Sir. 18, 3. H. 2. Wenn GOtt scine Gnadcnvergcltung und Strafe nach dein Verhalten der Menschen einrichten will, so heißt
es: Mit welcherlei Maaß ihr messet, wird euch gemessen werden, Matth. ?, 2.
Luc. 6, 38. §. 3.
Sprw. 5, 21. GOtt misset
gleich ihre (der Menschen) Gänge; hebr. er wägt sie ab, prüft und richtet streng der Menschen Thaten. §. 4. 1
Kon. 17, 21. Elias
maß sich dreimal über das Kind, nm mit seiner natürlichen Wärme den todten Knaben in etwas zn erwärmen,
nicht als wenn das ein Mittel wäre, den Todten zn erwecken, sondern es gefiel GOtt, bei Wunderzeichen jeznweilen ein Mittel
zu gebrauchen. Wie z. V. Elisa,
2 Kön. 4, 34. Paulus, A.G. 20,10.
Christus selbst,
Marc. 8, 23. gethan. §. 5.
Sich
bei sich selbst messen,
2 Cor. 10,12. war eine Ruhmredigkeit der falschen
Apostel, die ihre eigne Einbildung zum Maaßstab
ihres Verdienstes machten, und sich rühmten, Kirchen gepflanzt zu haben, welche Andere gepflanzt hatten. Messer Ein Messer
an die Kehle setzen, wenn man bei einem Hohen isset,
Sprw. 23, 2. heißt: vorsichtig handeln, seinen
Mund bewahren, daß ja nichts, wodurch man in Gefahr gerathen könne, heraus gehe.
Abraham nahm das (Schlacht-) Messer, den
Isaac zu schlachten,
i Mos. 22,. s. 10. Iosua soll die Israeliten mit einem steinernen Messer beschneiden, Ios. 5, 2. 3. Die
Baalspfaffen ritzten sich mit Messern,
i Kön. 18, 28. Ließ Salomo von Gold in den Tempel machen,
2 Chr.
4,. 2Z. Ein Messer wetzt das andere, und ein Mann den andern,
Sprw. 87, 17. Messias
z. 1. Ein Gesalbter. Dieser ist
Christus,
der verheißene und in der Fülle der Zeit im Fleisch erschienene Heiland aller Welt 1) eigentlich
nach sei- ner menschlichen Natur,
Ps. 45, 8.
Ebr. 1, 9.
Esa. 61, 6. und durch die Salbung der Könige, Propheten und Priester
2) vorgebildet. Wie er denn gesalbt a) zu nnsenn Hohenpriester, welcher sich selbst zum Opfer dargebracht,
nm GOtt und Menschen durch seine kräftige Fürbitte zu versöhnen; b) zu unserm Propheten, weil
er uns den Rath und Willen GOttes von nnserer Seligkeit verkündigt und den Weg zum Himmel eröffnet;
c) zn unserm
Könige, der nns mit dem Scepter seines heiligen Worts weislich regiert, mächtig wider alle Feinde schützt und endlich
in seinem Reich mit ewiger Glückseligkeit begnadigt. Der versichert ist von dem Messias
,
2 Sam. 23, 1. (Ebr.: Es spricht
Vnvid, der hochgesiellt ist, nls der Gesalbte GGttes, den GOtt durch die Sn!l,nne ;nm Mnig bestätigt hat.) Wir haben den
Messias
gefunden,
Joh. 1, 41. Ich weiß, daß der Messias
kommt, der da
Christus heißt,
Joh. 4, 25. §. 2. Messianische
Weissagungen sind Vorhersagungen der Zeit einer allgemeineru Verbreitung der wahren Religion, und der Person, durch die es
geschehen sollte, des Messias.
Das Dasein solcher Weissagungen geht aus der langst vor JEsu vorhandenen Erwartung der Juden
voll einem Messias
, ans der Induction so vieler idealischer Schilderungen des A. T., die nur auf den
Messias
passen, und ans den bestimmten Zeugnissen IEsn,
Matth. 13, 16. 17.
c. 22, 43.
Luc. '10, 24. 25. 18, 31.
c. 24, 45.
46. Joh.
5, 45-47.
c. 8, 56. hervor, welcher sonst nicht mit diesem Ernst eben nm der Weissagnngen willen die
Juden zum Glauben hätte auffordern und ihren Unglanben strafen können. ? Ihr Ursprung läßt sich nicht aus dem allgemeinen
Verlangen nach bessern Zeiten erklären; warum wären denn solche Aussichten von dieser großen religiösen Tendenz dem israelitischen
Volke allein eigen geblieben? Sie waren von GOtt selbst geweckt, und waren die wesentliche Grundlage
des Glaubens des A. T., als der Periode der Sehnsucht nach dem Heil. ? Ihr Zweck war schon für die Zeit des A. T. wichtig.
Sie waren das Licht, welches jenes
Dunkel erhellte; eröffneten die Aussicht auf den Untergang der
Abgötterei nud
das siegreiche Vordringen der wahren Gottesezkenntniß, und mnß-ten so im Festhalten am Glauben stärken; sie erweiterten
die Herzen durch den Gedanken an einen GOtt, der für alle Völker sorge, und stärkten das Vertrauen auf seine Vorsehung;
sie stellten im Messias
den Königen und Obrigkeiten ein heiliges Vorbild vor; sie gaben Trost und Hoffnnng
in schwerem Drnck; ja sie bereiteten so die Zeit des Messias
selbst vor. Zur Zeit ihrer Erfüllung aber wurden sie für
Alle,
die sie beherzigten und mit der Geschichte JEsu verglichen, ein kräftiger Bestimmungsgrund zum Glauben an Christum. Diesen
Gebrauch haben auch
Christus und die
Apostel von den messiani-schen Weissagungen gemacht, mit der entschiedensten
Neberzeugung der Wahrheit; nicht aus Vequemung, denn
Christus hätte weder vor den Inden und den
Aposteln dieses Gewicht darauf
legen, noch ihnen einen so durchgreifenden Einflnß anf sein Handeln (das Geweissagte war ihm göttliche Vestimmuug,
Luc.
22, 22.). einräumen können, wenn er sie nicht für wahre göttliche Weissagilngen gehalten hätte. Darans
folgt auch, welche Kraft sic für uns behalten müssen, da sie lanter göttliche Winke und Hiuweisungen auf Christum sind,
und ihn als den Einzigen auszeichnen, auf welchen GOtt das ganze vorhergehende Zeitalter eine Vorbereitung und Voranstalt
hat sein lassen.
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