(griech.,
Teilungsgewebe,
Bildungsgewebe), in der
Pflanzenanatomie ein
Verband
[* 3] von
Zellen, die in
Teilung begriffen sind und sich durch zarte
Membranen und lebensfähigen Plasmakörper auszeichnen.
Urmeristem, ein
Teilungsgewebe,
das die erste
Anlage eines Pflanzenglieds, z. B. eine
Stamm- oder eine Wurzelspitze, bildet.
Folgemeristem
, ein
Teilungsgewebe,
das sich aus schon bestehendem
Zellgewebe in spätern Stadien bildet.
Den
Gegensatz zu Meristem
bildet das
Dauergewebe, d. h. teilungsunfähig
gewordene
Zellen.
(grch.), jedes lebhaft durch Teilung sich vermehrende Zellgewebe, wie es sich z. B. an den Vegetationsscheiteln
der fortwachsenden Stengel
[* 5] und Wurzeln oder im Innern schon erwachsener Organe findet. Die Meristem
partien an den äußersten
Spitzen der Stengel und Wurzeln, in denen noch keine weitere Unterscheidung in Dauergewebe stattgefunden hat, nennt man Urmeristem.
Die in ältern Partien noch vorhandenen meristem
atischen Gewebe
[* 6] bezeichnet man im Gegensatz zu dein Urmeristem als Folgemeristem.
Die Zellen der Meristem
haben zumeist eine parenchymatische Gestalt, zarte Wände und sind dicht mit Protoplasma angefüllt.