(span.), geköperter
Stoff aus feiner
Kammwolle mit dreifädigem
Köper, oft aber auch mit vierfädigem, der
auf beiden Seiten recht ist, glatt oder gemustert, verschieden gefärbt, mit
Glanz appretiert, kam ursprünglich aus
England,
wurde dann auch in
Deutschland
[* 3] und
Frankreich nachgeahmt und war lange zu Kleidern und Umschlagtüchern
sehr beliebt. Merino ohne Glanzappretur und daher weicher heißt
Tibet.
Bei Beendigung des
KriegsKommandant von
Burgos, wurde er von
Ferdinand VII. zum
Kanonikus in
Valencia
[* 5] ernannt; die
Ausbrüche seiner
Roheit machten ihn aber in
Valencia unmöglich, und er kehrte mit
Genuß seiner
Pfründe in seine
Heimat zurück. Nach Herstellung
der
Konstitution von 1820 erklärte er sich sogleich gegen dieselbe und bildete wieder eine eigne Guerilla.
Dieselbe wurde aber zersprengt, und Merino flüchtete sich in ein Nonnenkloster. Bei der
Invasion der
Franzosen 1823 erhob er sich
wieder und erhielt das
Kommando in
Segovia. 1833, nach
Ferdinands VII.
Tod, erklärte er sich für
Don Karlos,
sammelte 11,000 Mann und drang bis in die
Nähe von
Madrid
[* 6] vor, mußte aber vor den königlichen
Truppen nach
Portugal
[* 7] flüchten.
Im März 1834 aber erschien er wieder in Altkastilien und nahm bis 1838 als Guerillaführer am Karlistenkrieg teil. Er flüchtete
darauf nach
Frankreich, wo er in
Montpellier
[* 8] 1847 starb.