großer Strandsee in Unterägypten, zwischen
Damiette und
Port Said, nur durch eine schmale
sandige
Nehrung vom
MittelländischenMeer getrennt, mit
dem er aber durch mehrere Mündungen verbunden wird, ist 1200 qkm (21,8
QM.) groß, aber durchschnittlich nur 1 m tief. Das
Wasser ist nur während der
Überschwemmung des
Nils süß, sonst brackig.
Bei Niedrigwasser ist die Zahl und
Ausdehnung
[* 2] der
Sandbänke und
Inseln so groß, daß die
Schiffahrt für
die in Dörfern teils am
Ufer, teils auf den
Inseln wohnenden
Fischer schwierig wird. Der Fischreichtum ist ein so ungeheurer,
daß die
Regierung aus der
Verpachtung der
Fischerei
[* 3] 1½ Mill.
Frank jährlich löst. Der
Suezkanal hat einen Teil im O. abgeschnitten,
der jetzt ganz trocken ist. Auch an der Austrocknung des übrigen Teils, der einst zu den fruchtbarsten
LandschaftenÄgyptens
gehörte, wird jetzt gearbeitet.
Strandsee im östl. Nildelta, im O. des Damiettearms, nimmt die Wasser auf, welche ehemals
der Mendesische, der Tanitische und der Pelusische Nil zum Meere führten, und bedeckt, durchschnittlich 1 m tief, zur Zeit
der Nilschwelle 1200 qkm; zur Trockenzeit tauchen zahlreiche Inseln und Sandbänke hervor. An der Ostseite
zieht der Sueskanal
[* 4] hin. Die Verpachtung der Fischerei bringt der Regierung eine jährliche Einnahme von 1½ Mill. Frs. Der
Mensaleh bedeckt jetzt eine Landschaft, die im Altertum zu den fruchtbarsten Gegenden Ägyptens gehörte. Jetzt versucht man ihn
wieder auszutrocknen. An der Einmündung des Bahr es-Soghir (des Mendesischen Arms) liegt die Stadt Mensaleh mit 8450 E.