Menippos
,
griech. Satiriker, ursprünglich ein Sklave aus
Phönikien, dann
Schüler des
Cynikers
Diogenes, hatte
sich durch
Wucher ein bedeutendes
Vermögen erworben und soll sich aus
Gram über den Verlust desselben erdrosselt haben. Menippos
geißelte
in seinen (verlornen)
Satiren mit beißendem
Spotte die Verkehrtheiten der
Menschen, namentlich der
Philosophen, daher der
Römer
[* 2] Terentius Varro (s. d.) seine
Satiren Menippēische nannte. Auch eine berühmte französische Spottschrift des 16. Jahrh.
hat nach Menippos
den
Namen
»Satire
Ménippée« (s.
Französische Litteratur. S. 598); dieselbe wurde herausgegeben von
Nodier (Par.
1824, 2
Tle.),
Labitte (1842 u. öft.),
Frank (1884) u. a.