Menhir
(kelt.
men =
Stein, hir = lang, hoch), einzelne oder mehrere in einer Reihe stehende große hohe Steinsäulen,
die meist
Monolithen sind, zuweilen auch aus mehrern
Blöcken bestehen. Vielleicht sind sie in einigen
Ländern Orakelsteine, Opfersteine u. s. w. gewesen, in
Skandinavien und wahrscheinlich auch in
Deutschland
[* 3] waren sie Grabsteine,
die zum
Gedächtnis an Verwandte errichtet wurden. Im german. Norden
[* 4] heißen sie
Bautasteine (s. d.); an ihre
Stelle traten
später die Runensteine.
Ihre Benutzung mag
bis in die Zeit der übrigen Megalithischen
Denkmäler (s. d.)
zurückreichen. Hier und da sind in
Skandinavien und
Deutschland noch einzelne erhalten. Die
Säule bei
Beckum und die Externsteine
bei
Horn sind wohl die bekanntesten in
Deutschland. In
Skandinavien finden sie sich auf alten Grabfeldern, namen
tlich im südl.
Schweden,
[* 5] noch heute sehr zahlreich.