Meltau
(Mehltau),
Pflanzenkrankheit an Kräutern und
Bäumen, zeigt sich nur an den krautartigen Teilen, besonders auf
den Blättern, als ein weißlicher, mehlartiger Überzug, bei dessen Anwesenheit die befallenen
Blätter
kränkeln und vorzeitig absterben. Der Meltau
wird durch epiphyte
Schmarotzerpilze aus der
Gattung
Erysiphe L. (Meltaupilz
) hervorgebracht
(s.
Erysiphe).
Nasse und warme
Witterung und feuchte
Lagen, wo die
Luft keinen freien Zutritt hat, begünstigen den Meltau.
Durch
Entwässerung
des
Bodens und Beorderung des Luftzugs kann dem Übel vorgebeugt werden; auch muß das durch den Meltau
getötete
Stroh und
Laub verbrannt werden, um die
Perithecien mit ihren
Sporen zu vernichten. Als Meltau
bezeichnet man auch mehlartige Überzüge,
welche aus den leeren
Bälgen von
Blattläusen bestehen.
Vgl.
Wolff, Die Meltau
pilze (Berl. 1875).