Meinicke
,
Karl
Eduard, Geograph, geb. zu
Brandenburg,
[* 3] wirkte seit 1825 am
Gymnasium zu
Prenzlau,
[* 4] dessen
Direktorium
er 1846 provisorisch, 1852 definitiv
übertragen bekam, und lebte seit 1869, in
Ruhestand versetzt, in
Dresden,
[* 5] wo er starb.
Meinicke
war namentlich einer der gründlichsten Kenner der polynesischen Inselwelt. Seine Hauptwerke
sind: »Versuch einer Geschichte der europäischen
Kolonien in
Westindien«
[* 6] (Weim. 1831);
»Beiträge zur Ethnographie [* 7] Asiens« (Prenzl. 1837);
»Das Festland Australien« [* 8] (das. 1837, 2 Bde.);
»Die Südseevölker und das Christentum« (das. 1844) und als Abschluß seiner Studien das grundlegende Werk »Die Inseln des Stillen Ozeans« (Leipz. 1876, 2 Bde.).
Außer einem Lehrbuch und einem Leitfaden der Geographie bearbeitete er noch in dem Stein-Wappäusschen »Handbuch der Geographie« (7. Aufl., Leipz. 1854 ff.) den Abschnitt über Australien.