griech. Geschichtschreiber, ging um 300
v. Chr. als Gesandter des
Seleukos
Nikator zu dem indischen König
Sandrokottos und sammelte dort
Material für sein Werk »Indica«, aus dem
Arrian, Diodor und
Strabon viel entlehnt haben.
Die
noch vorhandenen
Fragmente sammelten Schwanbeck
(Bonn
[* 2] 1846) und
Müller in »Fragmenta historicorum graecorum«,
Bd. 2 (Par. 1848).
Gesandter des Seleucus l. Nikator bei einem ind. Könige in Palibothra (Pataliputra) am Ganges, verfaßte
nur 300 v. Chr. vier Bücher «Indica» in griech. Sprache.
[* 4]
Die geogr. Angaben des Megasthenes
sind genau, unter seinen sonstigen Berichten
finden sich manche fabelhafte, auf einheimischen Erzählungen beruhende Angaben.
Was von den Werken des
Megasthenes
erhalten ist, hat Schwanbeck, «Megasthenes
Indica» (Bonn 1846),
und nach ihm C. Müller im 2. Bande der «Fragmenta historicorum
graccorum» (2. Ausg., Par. 1853) gesammelt.