Meerane
,
[* 1] Stadt in der sächs. Kreishauptmannschaft
Zwickau,
[* 2] Amtshauptmannschaft
Glauchau,
[* 3] an der
Linie
Gößnitz-Glauchau
der Sächs. Staatsbahn, 252 m ü. M., ist ein rasch aufblühender Fabrikort, hat
eine alte, neuerdings umgebaute und vergrößerte
Kirche und (1885) 22,013 meist evang. Einw.
Die bedeutende
Industrie bezieht sich auf Fabrikation von wollenen und halbwollenen Damenkleiderstoffen (6 mechanische
Webereien
mit 1220 Arbeitern),
Appretur
Färberei und Kammgarnspinnerei, mit
Export nach fast allen
Ländern
Europas, nach
Amerika
[* 4] u. dem
Orient. Meerane
hat ein
Amtsgericht, eine Reichsbanknebenstelle, eine
Real- und eine
Webschule.
Vgl.
Leopold,
Chronik und
Beschreibung von Meerane
(Meerane
1863).