(Ghiacciajo Della) (Kt. Graubünden,
Bez. Maloja).
2906-2760 m. Gletscher, am N.-Hang des Marcio (2906 m) in der Aversergruppe;
steigt zwischen dem mit Rundhöckern bedeckten kleinen Val di Roda und dem seengeschmückten Val Duana zum Passo della Duana
ab.
Von diesem aus führt ein Pfad am N.-Ende des Gletschers vorbei ins Val di Roda und weiterhin nach der Alpe Sovrana im
Madristhal.
Maximale Breite 1,4 km, Länge geringer. In der Längsrichtung wird das Eis von einem Felsenriff unterbrochen,
das mit einem wilden Trümmerhaufen von Gneis und Glimmerschiefer bedeckt ist.
(Piz) (Kt. Graubünden,
Bez. Hinterrhein).
2809 m. Gipfel im Fianellstock der Aversergruppe, 4-5 Stunden nö. über Canicül (Inner Ferrera)
und 1,2 km ö. vom Piz Grisch oder Fianell (3048 m). Nach SO. ist ihm der niedrigere Piz Starlera vorgelagert,
während er sich im N. mit einem wenig geneigten Plateau gegen die Alpe Sut Foina senkt. Am W.-Hang liegen die Alphütten von
Samada. Sw. vom Piz Mazza finden sich über dem Ferrerathal und vor der Alpe Sut Foina (Thälchen der zum
Averser Rhein gehenden Aua da Mulin) alte Gruben auf Eisenglanz (Hämatit) und Spateisen (Siderit), welche Erze in dem heute
noch in Trümmern vorhandenen Hochofen ausserhalb Canicül geschmolzen wurden.
Der Siderit findet sich in Form von Nestern und Linsen im Roffnagneis (Roffnaporphyroid), der Hämatit
in den Kalken und Marmoren der Trias und des Jura. Diese beiden Gesteinsreihen bauen den ganzen Körper des Piz Mazza auf,
und zwar bilden die Kalke und Marmore teils Decken, teils eingesenkte Zonen. Während man diese Zonen früher als Muldenzüge
angesehen hat, erklärt man jetzt auf Grund von neueren Untersuchungen alle Trias- und Jurakalke der Kette
Piz Curvèr-Piz Toissa (Oberhalbstein) und der Splügener Kalkberge im W. als Reste einer Ueberschiebungsdecke und damit als schwimmende
Schollen und Inseln auf dem basalen Gebirge der Bündnerschiefer.