Maulwurfsg
rille
(Gryllotalpa vulgaris L., s. Tafel: Schädliche Forstinsekten I, [* 1] Fig. 3, Bd. 6, S. 998), Werre, Reit-, Reut- oder Rietwurm, plump gebaute, 4-5 cm lange Grille (s. d.), mit zu mächtigen gezahnten Grabwerkzeugen umgestalteten Vorderbeinen, ist weit verbreitet, aber strichweise selten, gräbt in Gärten, Feldern, Wiesen und Wäldern Gänge unter der Erde und richtet, indem sie dabei die feinen Wurzeln zerreißt, großen Schaden an. Ihren Gängen entsprechend, sterben die Pflanzen ab und es zeigen sich im Rasen schmale Gänge, die zum Teil die Sage des Bilmenschnitters mit veranlaßt haben. Daß sie die Wurzeln abfrißt, ist unerwiesen, wenigstens zieht sie in der Gefangenschaft tierische Nahrung bei weitem vor. Sie ist schwer auszurotten; am besten fängt man sie, da sie nachts und abends ihre Schlupflöcher verläßt, in eingegrabenen Töpfen, oder vertilgt sie durch Eingießen von Wasser in ihre Baue, durch Ausgraben u. s. w.