Familie der fossilen Labyrinthodonten (s. d.) oder
Stegocephalen mit verknöcherten Wirbeln, zwei
Gelenkhöckern am Hinterhauptsbein, fehlenden Kiemenbogen. Die
Zähne
[* 2] sind an ihrer
Basis mit den Kieferknochen verwachsen
und zeigen stark gewundene Schmelzfalten, die
Knochen
[* 3] zeigen zum
Teil beginnende Verwachsung mit den großen Hautpanzerplatten,
wie bei den Schildkröten;
[* 4] der fast 1 m Länge erreichende Schädel hat einen ähnlichen
Bau wie bei den
Fröschen, aber mit spitz zulaufender Schnauze.
Ihre Reste sind für das Triassystem bezeichnend und kommen hier in zahlreichen
Arten von teilweise gigantischen Dimensionen
(Mastodonsaurus, Trematosaurus,
Capitosaurus), besonders in
Württemberg,
[* 5] vor. Die nahe verwandten, carbonischen und permischen
Formen der Gruppe hatten teilweise noch Kiemen (Branchiosaurus) und andere sonst nur den Fischen eigentümliche
Organe, vereinigten aber mit diesen auch
Merkmale von
Amphibien, Eidechsen
[* 6] und Schlangen
[* 7]
(Archegosaurus, Dolichosoma) und sind
sonach einer der zahlreichen fossilen Kollektiv- oder
Sammeltypen.
(Wickelzähner), ausgestorbene Ordnung der Amphibien, mit krokodilähnlichen Kiefern und mit Zähnen,
die im Querschnitt labyrinthartige Zeichnungen darstellen. Ihr Körper war salamanderähnlich, meist groß, langschwänzig;
die Gliedmaßen fehlten oder waren im Verhältnis zum Rumpf nur schwach. Die Brust war gewöhnlich mit drei
großen Knochenschildern bedeckt, der Kopf durch eine starke Knochenschicht geschützt. Die älteste Gruppe unter ihnen, die
Archegosaurier oder Ganocephalen, sind noch in mancher Beziehung fischähnlich gebaut; sie finden sich im Steinkohlengebirge
und in der Dyas (s. Archegosaurus Decheni auf der Tafel »Dyasformation«).