Massilĭenses
(lat.), s. v. w. Semipelagianer, nach ihrem Hauptsitz Massilia.
Massilienses
8 Wörter, 78 Zeichen
(lat.), s. v. w. Semipelagianer, nach ihrem Hauptsitz Massilia.
(»halbe Pelagianer«),
Name einiger Kirchenlehrer in Südfrankreich, wie des Cassianus (s. d.), Faustus, Vincentius (s. d.), Gennadios (s. d.), welche seit 425 zwischen Augustinus und Pelagius (s. Pelagianer) auf die Weise zu vermitteln suchten, daß sie eine durch die Sünde des ersten Menschen geschwächte, aber nicht aufgehobene menschliche Freiheit als mitwirkend annahmen neben der göttlichen Gnade. Dieses System, Semipelagianismus genannt, auf den Synoden zu Arelate und Lugdunum (475) gebilligt, dagegen auf denen zu Arausio und Valencia [* 3] (529) verworfen, bildet thatsächlich die Grundlage der römisch-katholischen Heilslehre.