Massagēten,
im
Altertum kriegerisches Nomadenvolk im südlichsten Teil von Scythia cis Imaum, an der nordöstlichen
Küste des
Kaspischen
Meers und nördlich vom
Aralsee und vom
Jaxartes. Die Massageten
waren wahrscheinlich mongolischen
Stammes (so
Niebuhr,
Böckh und
Schafarik, während A. v.
Humboldt sie
zu den
Indogermanen rechnet). Sie werden als ein sehr rohes
Volk geschildert, bei dem
Weibergemeinschaft herrschte und die
Greise geschlachtet und verzehrt wurden. Als göttliches
Wesen
verehrten sie die
Sonne,
[* 2] welcher sie
Pferde
[* 3] opferten. Sie wurden von einer
Königin Tomyris beherrscht, gegen die
Kyros 529
v. Chr.
samt seinem
Heer den
Untergang gefunden haben soll. Das
Land der Massageten
war reich an
Kupfer
[* 4] und
Gold
[* 5] wie noch
heute die
Gebirge
Ural und
Altai.