Maskât
,
Hauptstadt des Sultanats Oman (s. d.) an der Nordostküste Ostarabiens,
Sitz des Imam und eines engl.
Agenten, ist eine der größten
Städte der Halbinsel mit etwa 50000 E., ein Gemisch von
Arabern
(Kartani), Afrikanern und
Banjan. Maskât
liegt im Hintergrunde einer von Hügelreihen (30–150 m) umschlossenen
Bucht, ist rings von
Türmen umkränzt, während die an dem sichern
Hafen liegende
Insel mit zwei altertümlichen Kastellen besetzt
ist. Die
Temperatur erreicht im Durchschnitt 30–32°, im
Mai und Juni sogar 47° C. M. und das 3 km entfernte Mattrah, der
Sitz der
Weber, Schmiede und Fischer, gleichfalls mit gutem
Hafen, sind Stapelplätze der Erzeugnisse des
Binnenlandes, namentlich
Datteln (1892/93 für 515000 Doll.), daneben auch Baumwollwaren,
Perlen,
Salz
[* 2] und Fische.
[* 3] Eingeführt
werden vor allem aus
Britisch-Indien
Reis,
Kaffee, Zucker,
[* 4] Baumwollzeuge und
Perlen. Es liefen 413 Schiffe
[* 5] ein und aus, darunter
europäische 99 mit 84 Proz. der Gesamttonnenzahl. Regelmäßig legen
Dampfer der
British India Steam Navigation
Company in an. Maskât
war 1507–1648 portugiesisch.