Masius
,
Hermann,
Pädagog, geb. zu
Trebnitz bei
Bernburg,
[* 2] studierte in
Halle
[* 3]
Theologie, war dann
Lehrer oder
Direktor
der
Reihe nach in
Halle,
Annaberg,
[* 4]
Salzwedel,
[* 5]
Stralsund,
[* 6]
Halberstadt
[* 7] und
Dresden
[* 8] und wurde 1862
Professor der
Pädagogik
und
Direktor des pädagogischen
Seminars in
Leipzig.
[* 9] Von seinen Schulbüchern ist das »Deutsche
[* 10]
Lesebuch«, in 3 Teilen, sehr
verbreitet. In weitern
Kreisen wurde Masius
bekannt durch die auch in mehreren Übersetzungen erschienenen »Naturstudien«
(9. Aufl., Leipz. 1880, 2 Bde.),
in denen er eine sinnreiche
Charakteristik der bekanntesten
Pflanzen- und Tierarten, mehr vom ästhetischen
als vom naturhistorischen Standpunkt, zu geben versuchte. In gleicher
Weise schrieb
er den
Text zu
Fischbachs
Zeichnungen deutscher
Waldbäume
(»Deutscher
Wald und
Hain in
Bild und
Wort«,
Münch. 1871). Im
Verein mit mehreren Naturforschern
(Quenstedt,
Mädler u. a.)
gab er das populäre Sammelwerk »Die gesamten
Naturwissenschaften« (3. Aufl.,
Essen
[* 11] 1873-77, 3 Bde.) heraus,
in welchem er die
Zoologie selbst bearbeitete. Außerdem veröffentlichte er »Luftreisen von
Glaisher,
Flammarion,
Fonvielle und
Tissandier« (Leipz. 1872) und ein
»Geographisches
Lesebuch« (das. 1874, 1. Teil). Seit 1863 redigiert
Masius
mit
Fleckeisen gemeinsam die
»Neuen
Jahrbücher für
Philologie und
Pädagogik«.