Masendĕran,
auch Masanderan, Provinz Persiens an der Süd- und Südostküste des Kaspischen Meers, etwa 350 km lang, besteht aus einer flachen Küstenebene, aber ohne gute Häfen, mit den terrassenartig dahinter aufsteigenden Ketten des Elbursgebirges bis zum Demawend (s. d.). Das Land bedeckt 27000 qkm, ist reichlich bewässert, hat warmes, überaus feuchtes und ungesundes Klima [* 2] und ungemein fruchtbaren Boden. Die Maulbeerbäume werden zur Seidenzucht benutzt. Man zieht Pferde, [* 3] Maultiere, Esel, Schafe [* 4] und Rinder [* 5] und treibt Handel auch mit Rußland, welches von hier Seide, [* 6] Reis und Baumwolle [* 7] bezieht. Hauptreichtum sind die Waldungen. Die Bewohner (etwa 300000) sind zum größern Teile Nomaden. Wichtiger Handelsplatz ist Barferusch (s. d.). Hauptstadt ¶
mehr
649 ist Sari mit etwa 20000 E., eine alte finstere Stadt im Innern.