Mascov
(Mascou), Joh. Jak., Publizist und
Historiker, geb. zu
Danzig,
[* 2] studierte in
Leipzig
[* 3] anfangs
Theologie,
dann die Rechtswissenschaft, wurde 1719 außerord. Professor zu
Leipzig, noch in demselben Jahre in den
Rat aufgenommen, später ord. Professor der
Rechte und der Geschichte,
Hofrat und Prokonsul der Stadt. Er starb zu
Leipzig. Seine «Principia juris publici imperii
Romano-Germanici» (Lpz. 1729; 6. Aufl. 1769) wurden lange
Zeit auf den meisten
Universitäten als Lehrbuch gebraucht. In seiner unvollendeten «Geschichte
der
Deutschen bis zum Abgang der merowing. Könige» (2 Bde.,
Lpz. 1726–37) bietet Mascov
die erste würdige, wissenschaftliche und doch volkstümliche deutsche Geschichte; die Fortsetzung
derselben sind die «Commentarii de rebus imperii
Romano-Germanici» (3 Bde., Lpz.
1741–53). Auch schrieb er «Abriß einer vollständigen Historie
des
Deutschen
Reichs» (Lpz. 1722–30) und «Einleitung
zu der Geschichte des Römisch-Deutschen
Reichs» (ebd. 1752).