Mas
a Fuēra, Insel, s. Juan Fernandez.
7 Wörter, 40 Zeichen
a Fuēra, Insel, s. Juan Fernandez.
Fernandez, kleine Inselgruppe im Stillen Ozean, zur Provinz Valparaiso der südamerikan. Republik Chile gehörend, besteht aus drei Inseln mit zusammen 185 qkm Areal. Die östliche, größere (Mas a Tierra) liegt 670 km von der Küste von Chile und ist 22 km lang und fast 8 km breit, voll niedriger Berge vulkanischen Ursprungs, deren höchster der Cerro del Yunque (»Amboß«) mit 983 m ist, und die meist mit einer schönen, überaus eigentümlichen Vegetation bedeckt sind.
Die Küsten sind hafenlos, doch gewährt die Juan Bautista-Bai (mit Leuchtturm) an der Nordküste einen erträglichen Ankerplatz. An ihrem Südwestende liegt die kleine Insel Santa Clara (Isla das Cabras). Die zweite Insel (Mas a Fuera), 180 km westlicher, ist der andern ganz ähnlich, aber etwas kleiner, doch erhebt sich der höchste Gipfel bis zu 1840 m. Die Inseln waren unbewohnt, und schon im 17. Jahrh. ließen sich zuzeiten europäische Seeleute hier nieder, darunter 1704 der Schotte Alex. Selkirk, dessen Schicksale später die Anregung zu »Robinson Crusoe« gaben. Im 18. Jahrh. legten die Spanier ein Fort auf der größern Insel an; nachdem sie die chilenische Regierung eine Zeitlang als Deportationsort benutzt hatte, hat sie dieselbe seit 1877 an einen Schweizer verpachtet, der sie mit Vieh besetzte. Die Zahl der Bewohner beläuft sich gegenwärtig auf 50-60.
Vgl. B. V. Mackenna, Juan Fernandez (Santiago 1883).