Maronen
,
s. Kastanienbaum.
Maronen
3 Wörter, 27 Zeichen
Maronen,
s. Kastanienbaum.
(Castanea Mill.), Gattung aus der Familie der Kupuliferen, Bäume und Sträucher mit großen, abwechselnden, ganzrandigen oder gezahnten Blättern, verlängertem, ährenförmigem, männlichem Blütenstand, [* 4] in welchem die Blüten in Knäueln stehen, und dichtblütigen, weiblichen Kätzchen. Die Fruchthülle ist mit stechenden Borsten besetzt und schließt zwei oder drei glatte, auf der einen Seite konvexe, auf der andern flache Früchte ein.
Echter Kastanienbaum (Kästenbaum, Maronenbaum
, C. vulgaris Lam., C. sativa Mill., C. vesca Gärtn.), ein schöner,
großer Baum, welcher ein bedeutendes Alter und kolossale Dimensionen erreicht (Kastanienbaum des Ätna:
[* 5] 60 m Umfang), hat 16-24 cm lange,
länglich-lanzettliche, stachelspitzig gesägte, etwas lederartige, glänzende Blätter und große, kurz und plötzlich zugespitzte,
braune, matt glänzende Früchte. Der Kastanienbaum stammt vielleicht aus dem mittlern Asien,
[* 6] bildet aber in ganz
Südeuropa, selbst noch diesseit der Alpen,
[* 7] auch in Nordafrika waldartige Bestände. In Norddeutschland reifen die Früchte
nur in günstigen Jahren, doch pflanzt man den Baum häufig auch nur des schönen Laubes halber und zwar in mehreren Varietäten.
Das Holz, [* 8] mit sehr zahlreichen Markstrahlen, ist schön weiß oder hellbraun, sehr feinfaserig, höchst geschmeidig, weich und leicht und gilt als ungemein dauerhaft. In Frankreich und England dient es zum Land- und Schiffbau, auch als Tischler- und Drechslerholz und in Weingegenden zu Fässern; das Wurzelholz gibt sehr geschätzte Masern. Die Früchte (Kastanien, Maronen, vielleicht nach der Stadt Kastana in Thessalien benannt) sind süßlich, mehlig und kommen in großer Menge aus Italien [* 9] (Savoyen; Piemont), Frankreich (Vivarais, Forey, Dauphiné, Poitiers, Tours, [* 10] Périgueux) und Tirol [* 11] (Bozen, [* 12] Meran, [* 13] Roveredo) in den Handel.
Auch die Rheinpfalz (Bühl bei Rastatt), [* 14] die Bergstraße, Nassau etc. liefern beträchtliche Mengen von geringerer Größe. Bei uns dienen sie, geröstet oder gekocht, mehr oder minder als Delikatesse, in Italien und Frankreich aber bilden sie ein Volksnahrungsmittel und geben treffliche Viehmast. Sie enthalten: 1,7 fettes Öl, 0,4 Zucker, [* 15] 30 Stärke, [* 16] 3,2 Eiweißkörper, 16 Cellulose, 1,47 mineralische Stoffe, 48,7 Wasser. Man muß sie trocken und vorsichtig aufbewahren, da sie leicht schimmeln und von Würmern angegangen werden, auch im Frühjahr leicht keimen. C. americana Raf., dem vorigen sehr ähnlich, mit etwas überhängenden Blättern, in den Vereinigten Staaten, [* 17] und der strauchförmige C. pumila L. (Chincapin), in den mittlern und südlichen Staaten Nordamerikas, sowie C. argentea auf Java liefern ebenfalls eßbare Früchte. - Wilder Kastanienbaum, s. v. w. Roßkastanie (Aesculus Hippocastanum).
Nr. | Ergebnis | Kastanienbaum |
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1 | ****** | Kas|ta|ni|en|baum, der: →Kastanie. |
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Castanea, s. Kastanienbaum
KASTANIENBAUM, 449 m. 183 Ew. Haus
Kastanienbaum
Maronen, s. Kastanienbaum
Maronen, s. Kastanienbaum.
Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
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53.995 | Castanospérmum | Cunn. | Pflanzengattung aus der Familie der Leguminosen | (s. d.), Abteilung der Papilionaceen. Es ist bis jetzt nur eine in Australien vorkommende Art bekannt, das C. australe Cunn., der australische Kastanienbaum, ein ziemlich hoher Baum mit unpaarig-gefiederten lederartigen Blättern und großen gelben, in Trauben stehenden Blüten. |
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