(Kt. Waadt,
Bez. Payerne).
481 m. Gem. und Dorf, am rechten Ufer der mittleren
Broye u. an der Mündung eines
ihrer Zuflüsse, an den
StrassenBern-Lausanne und
Combremont le Petit-Rossens; 1,3 km sö.
Granges, 8 km ssw.
Payerne und 600 m
von der Station
Granges-Marnand der Linie
Lausanne-Payerne-Lyss. Postbureau. 30
Häuser, 248 reform. Ew. Kirchgemeinde
Granges.
Nö. vom Dorf ein modernes
Schloss. Acker- und Tabakbau.
Sägen und
Mühlen. Früher eigene
Herrschaft im
Besitz der vom
Bischof von
Lausanne abhängigen
Herren von
Villarzel.
Kam 1511 zusammen mit den Teilherrschaften (Co-seigneuries)
Middes und
Trey an den Doktor der Rechte Étienne Loys, dessen Nachkommen sich dann
Herren von Marnand nannten. 1708 Eigentum
einer Familie Müller von Bern,
später im Besitz der Familien Thormann und Notz. 1828 hat man nahe beim Dorf
Gräber und verschiedene andere Altertümer aufgedeckt. Im 18. Jahrhundert wird hier ein alter Aquädukt erwähnt.
Der
Ort
wie das benachbarte
Granges wahrscheinlich schon zur Römerzeit besiedelt.