Mark
,
eine
Grafschaft (2200 qm) im ehemaligen Westfälischen
Kreise,
[* 2] welche im N. an das Fürstentum
Münster,
[* 3] im O.
an das Herzogtum Westfalen
[* 4] und im
S. und
W. an das Herzogtum
Berg grenzte, umfaßt jetzt die
Kreise Hamm,
[* 5]
Soest,
[* 6] Dortmund,
[* 7] Iserlohn,
[* 8] Bochum,
[* 9]
Altena
[* 10] und
Hagen
[* 11] des preuß. Reg.-Bez.
Arnsberg.
[* 12] Das Land wird durch die
Ruhr in den Hellweg, den
größern, nördlichen, und in das Sauerland, den kleinern, südl.
Teil geteilt. Die
Grafschaft
war in frühester Zeit ein
Teil
von Westfalen, gehörte seit dem Ende des 12. Jahrh. den
Grafen von Mark
, kam im 14. Jahrh. an die
Grafen
von
Cleve
[* 13] und nach dem Jülich-Cleveschen Erbfolgestreit (s. Jülich) durch den
Vergleich von
Xanten 1614 vorläufig, durch
den Erbvertrag mit Pfalz-Neuburg 1666 endgültig an das Haus
Brandenburg.
[* 14] Im
Tilsiter Frieden 1807 wurde sie an Napoleon abgetreten,
von diesem 1808 zum Großherzogtum
Berg geschlagen und machte den beträchtlichsten
Teil des Ruhrdepartements
aus, bis sie 1813 von
Preußen
[* 15] wieder in
Besitz genommen wurde. Das Haus Mark
, das alte Schloß der
Grafen von der Mark
, liegt im
Dorfe Mark
bei Hamm. –
Vgl. Natorp, Die
Grafschaft Mark
(Iserlohn 1859).