Margarīn
galt früher für einen
Bestandteil der meisten
Fette, ist aber ein Gemisch von
Palmitin
und
Stearin. Die aus dem Margarin
abgeschiedene
Säure, die frühere Margarin
säure, ist mithin ein Gemisch von
Stearin- und
Palmitinsäure;
doch kennt die
Chemie auch eine echte Margarin
säure C17H34O2 , welche der
Palmitinsäure sehr
ähnlich ist und bei 60° schmilzt, in den natürlichen
Fetten aber nicht vorkommt. In der
Technik heißt
Margarin
(Oleomargarin) der schwer erstarrende Teil des Rinderfettes, welcher für die Kunstbutterfabrikation durch
Pressen von dem
größern Teil der
Stearin- und
Palmitinsäure getrennt wird. Bisweilen wird aber auch dieser starre Preßrückstand, der zur
Kerzenfabrikation
[* 2] dient, Margarin
genannt, und gegenwärtig ist Margarin gesetzlich vorgeschriebene Bezeichnung
der
Kunstbutter.