Maréchal
(spr. marĕscháll), Charles Laurent, franz. Glasmaler, geb. 1801 zu Metz, ergriff zuerst das Sattlerhandwerk, ging dann, mit großem künstlerischen Talent begabt, nach Paris, wo er Schüler von Regnault wurde. 1825 ließ er sich in seiner Vaterstadt nieder, malte das sehr beifällig aufgenommene Bild eines Hiob sowie die Genrebilder: das Gebet, die Ernte und widmete sich dann vorzugsweise der Pastellmalerei, worin er sich namentlich durch Scenen aus dem Leben der Zigeuner auszeichnete. Großes Verdienst erwarb er sich seit 1841 durch die Wiederbelebung der Glasmalerei in Frankreich. Mehrere Glasmalereien führte er für die dortige Kathedrale aus, viele andre für die Kirchen St. Vincent de Paul, Ste. Clotilde, Ste. Valère und St. Augustin in Paris, für Troyes, Cambrai, Limoges und zahlreiche Pfarrkirchen. 1846 wurde er Ritter und 1855 Offizier der Ehrenlegion und 1861 korrespondierendes Mitglied des Instituts. - Sein Sohn und Schüler Charles Raphael M., geb. 1830 zu Metz, hat sich durch einige schöne Kohlezeichnungen, z. B.: Samum, Ruheplatz am Abend, die Schiffbrüchigen, bekannt gemacht.