(slaw. Morava), der Hauptfluß
Mährens, entsteht unweit von
Altstadt aus drei vom
GroßenSchneeberg kommenden
Quellbächen, tritt in der Gegend von
Schönberg aus den waldigen
Höhen der
Sudeten, hat aber noch mehr
Verengerungen (die letzte bei
Napajedl) zu überstehen, bis sie endlich in ihr Tieflandbecken tritt. Zwischen grasigen, im
Unterlauf öfters sumpfigen
Niederungen windet sie sich mit außerordentlich geringem
Gefälle meist in südlicher
Richtung
dahin und umschlingt mit vielenArmen wald- und buschbedeckte
Werder.
Bei
Kremsier empfängt sie links aus den
Bieskiden die
Betschwa sowie weiter unten, unterhalb
Göding, rechts die
Thaya, welche
alle Gewässer vom Südostabhang der mährischen
Höhe mitbringt und mit der March um den
Rang des Hauptflusses wetteifert. Von der
Thayamündung an bildet die March dieGrenzeÖsterreichs gegen
Ungarn.
[* 2] Nach einem
Laufe von 345 km mündet
sie oberhalb
Preßburg,
[* 3]
bei
Theben, in die
Donau. Bei
Olmütz
[* 4] ist sie 100 m, kurz
vor der Mündung 450 m breit. Von
Göding an
wird sie für Fahrzeuge von 150-300 metr. Ztr. schiffbar.
einst einer der Grenzstriche der deutschen
Lande gegen
Rätien und bis 1798 dem alten Land
Schwyz
unterworfen, jetzt ein Teil des Kantons Schwyz
(s. d.), stellt ein breites Halbthal am obern
Teil des
Zürichsees dar, fruchtbar an
Getreide,
[* 5]
Hanf und Schabziegerkraut
(Melilotus coerulea), besonders aber an
Obst. Auch
die
Rinder- und die
Pferdezucht
[* 6] blühen, ebenso die Baumwollindustrie (in Siebnen etc.),
welche, vom Kanton Zürich
[* 7] her eingeführt, die Wasserkräfte der
WäggithalerAa benutzt. Seit ist die linksuferige Zürichseebahn
(Zürich-Glarus) im Betrieb; von der
StationPfäffikon zweigt, den Seehals überschreitend, die
Verbindung mit
Rapperswyl ab.
Die March bildet einen der sechs
Bezirke des Kantons Schwyz;
sie enthält in neun
Gemeinden (1880) 11,207 Einw. Hauptort ist
Lachen (1636 Einw.).