Maräne,
s. Renke.
208 Wörter, 1'388 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
s. Renke.
(nicht zu verwechseln mit der Muräne); ein zu der Familie der Lachse gehöriger Fisch, von dem man wieder verschiedne Arten hat. Die gewöhnliche oder große M. (Madue-Maräne, Coregonus Maraena) lebt nur in sehr tiefen Landseeen, namentlich im Bodensee und einigen norddeutschen Seen und kommt nur zur Laichzeit aus der Tiefe in seichtere Stellen. Auch in den großen Süßwasserseen Nordamerikas findet sich die große M. und wird auch dort mit gutem Erfolge künstlich gezogen. Das Fleisch ist sehr schmackhaft, aber nur sehr wenig haltbar; dieser Fisch stirbt sofort, wenn er aus dem Wasser kommt, er kann nur in Eis verpackt versendet werden. Unter 40 cm Länge soll die große M. nicht verkauft werden; die gesetzliche Schonzeit reicht vom 15. Oktober bis 14. Dezember. Sie kommen auch gesalzen und geräuchert in den Handel. - Die kleine M. (Coregonus albula), ein ausgezeichnet schmackhafter Fisch, lebt wie die große M. nur in den Tiefen der Seen, namentlich in denen Mecklenburgs, Pommerns, Ostpreußens und Polens. Kleinmaränen unter 15 cm Länge sollen nicht verkauft werden; Schonzeit wie bei der großen. Andre weniger bekannte Arten sind: die Bodenrenke (Stündling, Kröpfling, Coregonus Frea), der Kilch (Kirchfisch, Coregonus hiemalis) und die Rheinanke (Schnäpel, Coregonus oxyrhynchus). - Zoll: s. Makrele.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Fischgattung, s. Felchen.