Mangifĕra
L.
(Mangobaum,
Mangostane),
Gattung aus der
Familie der
Anakardiaceen, immergrüne
Bäume in
Ostindien
[* 2] mit ganzen,
gegenständigen Blättern, kleinen
Blüten in großen, endständigen
Rispen und sehr wohlschmeckenden
Steinfrüchten
mit einsamigem
Kern. Mangifera
indica L. (gemeiner
Mangobaum, echte
Mangostane, s. Tafel
»Nahrungspflanzen
[* 3] III«),
[* 4]
ein Baum von 12 m Höhe, mit einem manchmal 4,5 m im Umfang haltenden Stamm, gestielten, länglich lanzettlichen, großen, oberseits blaugrünen, unterseits hell gelbgrünen Blättern, zahlreichen Blütenrispen mit orangegelben Blüten und orangegelben, gänseeigroßen Früchten, wird in Ostindien und in andern Tropenländern kultiviert. Die Früchte sind ein sehr beliebtes Obst und werden unreif zu Gelees, Kompotten, Pickles etc. benutzt. Die großen Samen [* 5] sind ebenfalls genießbar und werden auf Martinique und Réunion zu Stärkemehl verarbeitet. Die Rinde dient zum Gerben, das Holz [* 6] als Brenn- und Nutzholz. Mit den Zweigen schmücken die Brahmanen an Festtagen ihre Hütten. [* 7]
Mangifera
gabonensis
Aubry
(Obabaum), ein eichenähnlicher
Baum an der
Küste von
Sierra Leone
in Oberguinea,
[* 8] trägt große, gelbe
Steinfrüchte, Iba, aus deren ölreichen, mandelartig schmeckenden
Samen
Dikabrot
(Gabunschokolade)
bereitet wird. Dies bildet ein Hauptnahrungsmittel der Eingebornen der
Küste von
Sierra Leone bis
Gabun.
Das
Fett (Dikafett,
Adika), welches auch von Irwingia Barteri
Hook. abgeleitet wird, ist der
Kakaobutter ähnlich, riecht angenehm,
schmeckt mild, schmilzt bei 40°, wird leicht ranzig, ist verseifbar und dient zur Kerzenfabrikation.
[* 9] S. Tafel
»Nahrungspflanzen
III«.
[* 4]