Manganeisen
,
Ferromangan, ein weißes Roheisen mit Mangangehalt, ein Hüttenprodukt, das in großen Mengen bei der
Stahlerzeugung mittels des Bessemerprozesses (s. Eisenerzeugung
) an
Stelle des
Spiegeleisens verwandt wird und die Entfernung
des Siliciums und anderer dem
Stahl schädlicher Beimengungen des Roheisens bewirkt. Es wird erhalten, indem 100
Teile Eisenerz, 550
Teile
Manganerz mit 120
Teilen Kalk gattiert und unter Zusatz von 500
Teilen
Kohle zusammengeschmolzen werden.
Man erhält so eine körnig krystallinische, silberweiße bis stahlgraue, sehr harte, politurfähige
Legierung, die 20-80
Proz.
Mangan enthält. Enthält das eine größere Menge Silicium, so heißt es Silicium ferromanganicum. Zu den manganhaltigen
Eisensorten gehört auch
Weißkorn,
Weißstrahl und
Spiegeleisen (s.
Eisen,
[* 2] Bd. 5, S. 821 b).