Mandara
89 Wörter, 669 Zeichen
Mandara,
Mándara
oder Wándala, kleines Negerreich im mittlern Sudan, Bornu tributär und südlich davon gelegen, seit 1893 teils zur englischen, teils zur deutschen Interessensphäre (Hinterland von Kamerun) gehörig. Es ist ein wildzerklüftetes Gebirgsland mit einer durchschnittlichen Erhebung von 800 m, mit den Bergen [* 2] Kamalle und Mendif (1800 m) als höchsten Gipfeln.
Die dichten Wälder bestehen aus Tamarinden, Wollbäumen und Baobabs von riesigem Umfang.
Die Gesamtzahl der Bewohner wird auf 250000 angegeben, darunter 30000 in der befestigten Hauptstadt Doloo.
Mandara,
ehemaliger Negerhäuptling in Dschagga (s. d.) ^[= Landschaft in Deutsch-Ostafrika, liegt 1000–1800 m ü.d.M. auf der untersten, gegen 16 km ...] in Deutsch-Ostafrika.
(d. i. unsterblich), Unsterblichkeitstrank bei den Indern.
Der Legende nach kam das Amritam zum Vorschein, als die Götter und Dämonen das Milchmeer quirlten, wobei der Berg Mandara als Rührstock, die Schlange [* 4] Basuki als Seil diente.
Nach anderer Auffassung gilt der Mond [* 5] als Behälter des Amritam, indem seine Strahlen erfrischend wirken.