Maltose
C12H22O11.H2O ^[C12H22O11.H2O], Zuckerart, findet sich im Dünndarminhalt, entsteht
neben
Dextrin bei Einwirkung von
Malz oder verdünnter
Schwefelsäure
[* 2] auf
Stärke,
[* 3] von
Speichel oder
Diastase auf
Glykogen oder
auf eins der
Dextrine, die aus
Stärke und
Diastase oder
Speichel entstehen. Man erhält Maltose
durch Verzuckern
von Stärkekleister mit Malzauszug und Behandeln des
Produkts mit
Alkohol. Die Maltose
bildet farblose, sehr feine
Nadeln,
[* 4] wird bei
100° wasserfrei und ist dann sehr hygroskopisch. Sie löst sich schwerer in
Alkohol als
Traubenzucker, dreht die
Ebene des
polarisierten Lichtstrahls viel stärker nach rechts als
Rohr- und
Traubenzucker, reduziert aber alkalische
Kupferlösung minder stark.
Beim Behandeln mit verdünnter
Schwefelsäure sowie bei längerer Einwirkung von
Diastase und
Speichel
verwandelt sich Maltose
in
Traubenzucker, nicht aber bei
Fäulnis oder
Gärung. Mit
Hefe
[* 5] vergärt sie.