Mals
,
Marktflecken im Gerichtsbezirk Glurns der österr. Bezirkshauptmannschaft
Meran
[* 2] in
Tirol,
[* 3] Hauptort des obern Vintschgaues,
in 1015 m Höhe, hat (1890) 918 E. Mals
war röm.
Station und als Durchgangspunkt im Mittelalter für
Heeres- und Handelszüge
ein wichtiger Platz. Etwa 5 km nordwestlich auf einem Bergvorsprung das Benediktinerstift Marienberg, 1146 von
Schuls hierher verlegt. Unterhalb liegt die 1274 erbaute
Burg Fürstenburg. Die sog.
Malser Heide ist eine im N. bis St.
Valentin
sich erstreckende, durch die
Überschwemmungen und Schlammströme des Plawén- und Planailbachs gebildete Hochebene, früher
öde, jetzt in gut bewässerte Wiesen umgewandelt, durch welche die
Straße nach Finstermünz führt.