Marktflecken
in
Tirol,
[* 2] Bezirkshauptmannschaft
Meran,
[* 3] im
Vintschgau, unweit der
Etsch, südlich der 1061 m hohen,
durch
Überschwemmungen und Verschlammungen gebildeten, früher öden, jetzt aber kultivierten MalserHeide, mit
Ruinen der
Frölichsburg und
Feste Trostturm, Kapuzinerhospiz und (1880) 944 Einw. Mals war
schon eine Römermansion;
Marktflecken im Gerichtsbezirk Glurns der österr. Bezirkshauptmannschaft Meran in Tirol, Hauptort des obern Vintschgaues,
in 1015 m Höhe, hat (1890) 918 E. Mals war röm. Station und als Durchgangspunkt im Mittelalter für Heeres- und Handelszüge
ein wichtiger Platz. Etwa 5 km nordwestlich auf einem Bergvorsprung das Benediktinerstift Marienberg, 1146 von
Schuls hierher verlegt. Unterhalb liegt die 1274 erbaute Burg Fürstenburg. Die sog. Malser Heide ist eine im N. bis St. Valentin
sich erstreckende, durch die Überschwemmungen und Schlammströme des Plawén- und Planailbachs gebildete Hochebene, früher
öde, jetzt in gut bewässerte Wiesen umgewandelt, durch welche die Straße nach Finstermünz führt.