Maladeires
oder Cobassières (Les) (Kt. Wallis,
Bez. und Gem. Sitten).
574 m. Isolierter Felsrücken
w. von
Sitten, vom Hang von
Montorge durch eine schmale
Ebene getrennt, durch die die grosse Strasse des
Rhonethales zieht. Erhebt
sich bis um etwa 80 m über die Thalsohle. Zieht auf eine Länge von 2 km von O. nach W. und wird an dieser Richtung allmählig
breiter und höher, um an der Stelle, wo der Mündungslauf der
Morge von
Conthey um ihn herumbiegt, abzubrechen. Den Fuss des
Rückens umrahmen einzelne
Häuser und
Höfe, die zu den Weilern Châteauneuf und
Pont de la Morge gehören. Die terrassierten
Gehänge mit Weinreben und Aeckern bestanden. In einer
Lücke zwischen dem eigentlichen
Rücken und einem
ihm nach O. vorgelagerten kleinen Hügel (hier der
Puits du Géant. S. diesen Art.) steht seit kurzer Zeit das Schulhaus für
die beiden genannten
Weiler. Da der schmale Gürtel ebenen Landes zwischen den Maladeires
und dem Fuss des
Hanges von
Montorge
stark versumpft ist und in seinem tiefsten Punkt zeitweise ein ganzer
Weier sich zu bilden pflegte, hat
man vor einigen Jahren quer durch den Felsrücken von N. nach S. einen
Stollen gebrochen, durch den die
Wasser zu den sog.
Iles, d. h. zu dem grossen Sumpfgebiet längs der Eisenbahnlinie abfliessen.